GUA = „Schaben“, SHA = „akute Krankheit“
Gua Sha ist eine volksheilkundliche Behandlungsmethode aus dem asiatischen Raum und ist dort weit verbreitet. Sie ist nicht wissenschaftlich belegt, zeigt aber trotzdem eine hohe Wirksamkeit.
Mit einem abgerundeten speziellen Schaber aus Jadestein, Rosenquarz oder Wasserbüffelhorn, wird auf der Muskulatur oder den Meridianen in gleichmässigen Zügen „geschabt“.
Dabei wird die Haut vorher leicht eingeölt um eine besseres Gleiten zu ermöglichen. Durch das schaben wird die Durchblutung der behandelten Körperregion angeregt und verstärkt. Dies zeigt sich durch eine Sonnenbrand ähnlichen Rötung der Haut sowie Wärmebildung.
An Stellen mit tiefer sitzenden oder chronischen Störungen treten so genannte Petechien (kleine punktförmige dunklere Einblutungen der Haut) auf. Diese Petechien sind bei der Behandlung erwünscht! Nach 2-4 Tagen verschwinden diese wieder. Eine wiederholte Behandlung sollte auch erst wieder nach Verschwinden der Einblutungen erfolgen.
Das Schaben bewirkt meist eine sofortige Verbesserung der Beschwerden. Die verhärtet Muskulatur löst sich und wird spürbar weicher, Schmerzen lösen sich.
Ich verwende diese Methode als Ergänzung zur Klassischen Massage, die Wirksamkeit lässt sich somit noch verstärken und die Behandlung wirkt länger nach. Gute Wirksamkeit zeigt sich allgemein bei Beschwerden wie:
- Kopfschmerzen und Migräne
- Muskelverhärtungen
- Steifheit und Schmerzen
Wie stark sich die Petechien bilden, hängt von der Ausprägung der muskulären Verhärtungen und Stauungen ab aber auch von der individuellen Veranlagung. Diese bilden sich aber in jedem Fall wieder rückstandslos zurück.
Nicht angewendet werden sollte Gua Sha bei frischen Verletzungen, Ekzemen, Hämatomen, allgemeinem Schwächegefühl und Unwohlsein, Leberflecken, Sonnenbrand, Hämophilie, Pickeln und nicht auf dem Bauch von Schwangeren.